Dazu gehört Bodenarbeit und Arbeit an der Longe, behutsame Gewöhnung an das Reitergewicht, Konditionstraining und Muskelaufbau, Balancefindung und Vorwärts-Abwärts-Arbeit auf dem Platz oder in der Halle, leichte Stangenarbeit sowie die sichere Entwicklung der drei Grundgangarten und die richtige Reaktion auf die Reiterhilfen. Im Normalfall dauert die Grundausbildung bei den meisten Pferden ca. drei Monate: die Pferde haben dann gelernt, sich zu benehmen, lassen sich satteln, putzen, abduschen, Hufe raspeln, führen und in den Gangarten Schritt, Trab und Galopp longieren. Sie wurden unter dem Sattel in den drei Grundgangarten geritten und haben Anhalten und Rückwärtsrichten gelernt, waren im Gelände und können kleinere Hindernisse überwinden.
In den letzten 2-3 Wochen der Ausbildung bietet Westerntip den Besitzern des jungen Pferdes ein kostenloses Besitzertraining an, damit beide zu Hause gut zurechtkommen. Unter Anleitung lernen beide, die „eingebauten Knöpfe“ zu bedienen. Auf Wunsch trainieren Besitzer und Pferd zu Hause weiterhin im regelmäßigen Turnus mit mir.
Nach der Grundausbildung kann das junge Pferd in einem weiterführenden Training in verschiedenen Disziplinen je nach Eignung ausgebildet werden. Die Dauer richtet sich nach den Zielen und dem individuellen Lerntempo. Möglich sind z.B. Gelände/Freizeit, Extreme Trail, Westerndisziplinen (außer Reining und Cutting/ Working Cowhorse), Working Equitation und auch Vorbereitung auf Leistungsprüfungen oder Turniere.
nach Absprache Westerndisziplinen, Hunterklassen, Reitpferdeprüfungen, Extreme Trail und Working Equitation
Unerwünschte Verhaltensweisen und Widersetzlichkeiten unter dem Sattel können meist Therapiert werden – hier ist eine langzeitliche Betreuung von Pferd und Reiter nach der Korrektur sehr wichtig. Flexibel und individuell vereinbaren wir den Beritt und Unterricht.
Grundsätzlich gilt: je besser ein Pferd bisher an den Hilfen geritten wurde, umso schneller kann es die Umstellung auf das Westernreiten lernen – die vermehrte Einwirkung über Gewichts- und Schenkelhilfen sowie die Gewöhnung an das zügelunabhängige Dirigieren erfordern in jedem Falle ein dressurmäßig gefördertes Pferd. Wichtig ist dann auch die meist gewünschte Umstellung auf die einhändige Zügelführung und die Gewöhnung des Pferdes an die Wirkungsweise der ShankBits. Auch hier wird der Reiter aktiv miteinbezogen und - sobald es geht - kostenlos mit seinem Pferd zusammen trainiert. Aus unserer Erfahrung sollte der Pferdebesitzer mit mindestens 2 Monaten Training rechnen.
Meist wird erst das Pferd innerhalb etwa 8 Wochen an das Shank-Bit und die veränderte Zügelführung gewöhnt – bevor später der Reiter hinzu kommt und anhand spezieller Übungen sich und sein Pferd unter Anleitung in regelmäßigen Abständen weiter ausbildet.
Wird ein Pferd zum Training angemeldet, wird mit dem von Westerntip ausgewählten, benachbarten
Reitstall ein Einstellungsvertrag abgeschlossen. Nach Absprache kann der eigene Tierarzt und
Hufschmied das Pferd gerne weiter betreuen. Es werden nur mindestens 3–jährige Pferde angenommen, die aus einem seuchenfreien Stall kommen, haftpflichtversichert sind und gesund
und leistungsfähig sind.
Der Pferdebesitzer sollte das Tierärztliche Attest und die Versicherungsbescheinigung vorlegen
können. Es ist ratsam, das Pferd gegen Influenza und Tetanus zu impfen (Grundimmunisierung kann gerne bei Jungpferden bei Trainingsbeginn erfolgen ) - Turnierpferde benötigen zudem einen Nachweis über die Herpes-Immunisierung.